Im modernen Fußball ist die Schnelligkeit eine der wichtigsten Eigenschaften. Das heißt nicht, dass man auch als langsamerer Spieler herausragen und erfolgreich spielen kann, aber mit einem hohen Topspeed lassen sich gut Schwächen kaschieren oder können aus einem guten Spieler einen Topspieler machen. Darum ist es nicht verwunderlich, dass bei mir als Individualtrainer nichts häufiger nachgefragt wird als der Wunsch, schneller zu werden. Leider ist hier genetisch schon viel vorgegeben, weshalb man sich hier nicht zu große Fortschritte erhoffen sollte. Trotzdem lohnt es sich an einigen Stellschrauben zu drehen, um hier das Beste aus sich herauszuholen.
- Krafttraining
Muskel- und Sprungkraft steht im direkten Zusammenhang zur Schnelligkeit. Deshalb ist es der effektivste und einfachste Schritt, um schneller und explosiver zu werden, seine Kraft zu trainieren. Funktionelle Übungen wie Bergsprints und kraftvolle Treppenläufe können hier sehr wirkungsvoll sein. Wer seine Maximalkraft und seinen Muskelumfang vergrößern möchte, der kann Kraft mit beispielsweise Langhantel-Kniebeugen und variierender Wiederholungszahl aufbauen. - Schnelle Füße
Die Kraft in den Beinen muss auch mit schnellen Füßen umgesetzt werden können, denn gerade beim Fußball hat man seltener lange gerade Sprints, sondern mehrheitlich kürzere Sprints mit Richtungsänderungen. Dabei hilft das Training mit der Koordinationsleiter und wieder an der Treppe, die du dieses Mal mit einer höheren Frequenz aufsteigst. - Laufstil
Optimiere deinen Laufstil: halte die Arme ungefähr im rechten Winkel und nehme sie weiter nach hinten als nach vorne mit. Sprinte auf den Fußballen und lehne dich nicht zu weit nach hinten mit deinem Oberkörper. - Psychologie
Wenn du längere Sprints trainierst oder absolvierst, ist es die größte Schwierigkeit, seine Geschwindigkeit zu halten. Konzentriere dich bei deinem Sprint also darauf immer weiter zu beschleunigen, um den Geschwindigkeitsverlust so abzufangen. Stelle dir außerdem noch vor, dass du wie auf heißen Kohlen läufst. Halte also deinen Bodenkontakt mit den Füßen so kurz wie möglich.